Ich behaupte das Dach über Dächern
I.
Ich behaupte das Dach über Dächern
und Wipfeln und Kuppeln der Stadt,
im sonnengeladenen Himmel
ein lebensgeladenes Blatt!
Eine Fahne in sattesten Farben,
ein Winken: „Ich bin! Ich bin hier!“
Mein Herz reißt sich los aus dem Leibe
und fliegt über Meere zu dir.
II.
Ich betrachte die Bäume von oben:
erst leuchtend, dann dürr und dann kahl.
Ich zeichne die Großstadt, gewoben
aus Backstein und Kalkstein und Stahl.
Mein Auge drängt aber hinüber
zum Rande der Stadt und des Lands,–
mein Herz glaubt noch immer, es fliege
zu dir mit dem Goldwolkenglanz!
Christina Egan © 2016
Photograph: Christina Egan © 2016
The person who ‘holds the position on the
roof above roofs’ gets the bigger picture:
observing the city, the sky, the seasons;
aware of being a part of the fabric of life.
But really, she or he just wants to fly beyond
the horizon, to be united with a beloved one…
who might turn out to be an illusion of desire.
These lines evoke immanent transcendence.
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